Campsis x tagliabuana

Trompetenwinde, Jasmintrompete – selbstklimmende aber stützungsbedürftige Kletterpflanzen“

Selbstklimmer mit Haftwurzeln für sonnige Standorte, mittlere Wuchshöhe, blühfreudig.

Campsis x tagliabuana ist laut Literaturangaben eine Kreuzung aus der nordamerikanischen Campsis radicans und der aus China und Japan stammenden Campsis grandiflora.

Campsis tagliubuana - Trompetenwinde; Haftwurzelkletterer, der zur Fassadenbegrünung ein Klettergerüst braucht

Campsis tagliubuana - Trompetenwinden; stützbedürftige Haftwurzelkletterer

Campsis x tagliabuana ist ein weniger starkwüchsiger Wurzelkletter. Wie bei anderen Campsis Arten/Sorten bilden sich Haftwurzeln entlang des Triebes punktuell im Bereich der Nodien. Bei dieser Kreuzung sind sie aber nur schwach ausgeprägt bzw. verkrüppelt. Die Installation einer Stützkonstruktion (Kletterhilfe, Klettergerüst) ist daher eine zwingend erforderliche Voraussetzung ihres Einsatzes zur Fassadenbegrünung.

Campsis x tagliabuana wird bis etwa 6 Meter hoch und der Triebdurchmesser beträgt nach Literaturangaben nur bis etwa 6 cm. Als Lastannahme (Sommergewicht) sollten bis maximal ca. 2,5 kN pro Pflanze angesetzt werden. Von den Haftwurzeln darf zuverlässige Tragfähigkeit – also auch keine Entlasung stützender Kletterhilfen erwartet werden.
Als solche empfehlen sich für diese Trompetenwinde mehr horizontal oder diagonal orientierte Strukturen mit horizontalem Abstand ab 35 cm. Lineare Vertikalstrukturen sind hier besonders unzweckmäßig. Diese Campsis entwickeln daran weniger Halt als Spreizklimmer, wie z.B. Rosen und bedürfen des Anbindens. Auch sogenannte Abrutschsicherungen bewirken in diesem Fall keinerlei Verbesserung.

Zum negativen Phototropismus von Campsis x tagliabuana liegen keine speziellen Kenntnisse vor. Natürlich wächst auch dieser gezüchtete Haftwurzelkletterer lichtfliehend, aber ebenso wie die Fähigkeit zur Haftwurzelbildung ist diese Orientierung beachtenswert weniger ausgeprägt als z.B. bei Campsis radicans oder Efeu. Von der Verwendung vor Fassaden mit offenen Fugen muss dennoch prinzipell abgeraten werden.

Über die Lebenserwartung liegen keine Angaben vor, anzunehmen ist >50 Jahre.

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