Kletterhilfen - umgangssprachlich oft auch Rankhilfe genannt

Bessere Kletterhilfen für bessere Fassadenbegrünungen

Definition: Kletterhilfen sind lichte, vorzugsweise netz- oder gitterartig pflanzengerecht konzipierte Strukturen an denen schlingende, rankende oder spreizklimmende Pflanzen (Gerüstkletterpflanzen) mittels ihrer natürlichen Kletterstrategie möglichst ohne menschlichen Eingriff optimalen Halt entwickeln.
Der oft synonym verwandte Begriff „Rankhilfen“ bezeichnet genau genommen Kletterhilfen für Pflanzen mit speziellen Rankorganen.
Kletterhilfen können unabhängig von Bauwerken – also freistehend – errichtet werden und stellen dann – ggf. auch im Sinne von Bauvorschriften – selbst Bauwerke dar. (Z.B. Lauben.) Zur Fassadenbegrünung werden i.d.R. wandgestützte Konstruktionen eingesetzt. Die dazu notwendigen Befestigungsmittel (Halter und Anker) betrachte ich, ebenso wie Zubehör, als bedingt variablen Teil der Kletterhilfe, der anforderungsgerecht konzipiert werden muss.

Anforderungen an Kletterhilfen zur Fassadenbegrünung

Kletterhilfen sind eine unabdingbare Voraussetzung für nennenswerten Höhenwuchs gerüstkletternder Pflanzen. Je optimaler sie projektspezifischen Anforderungen entsprechen, desto eher, zuverlässiger und beständiger wird das Begrünungsziel erreicht. Dazu müssen Kletterhilfen als „Bindeglied“ zwischen Fassadenbewuchs und Gebäude, bzw. Bauwerk verstanden werden.

Dieses Bindeglied muss allgemeine und projektspezifische Anforderungen erfüllen. Die allgemeinen Anforderungen sind in Gesetzen, Bauvorschriften, Normen und Richtlinien niedergelegt. Die FLL-Richtlinie zur Fassadenbegrünung enthält dazu ein umfangreiches themenbezogenes Verzeichnis, das vor allem allgemeine technische Anforderungen umfasst. Danach müssen Werkstoffe für Kletterhilfen und ihre Befestigung eine gewisse Standfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Brandsicherheit gewährleisten. (Details siehe Tabelle 2)

Ferner müssen Vorschriften zum Wärmeschutz (EnEV), hier speziell hinsichtlich des thermischen Widerstandes von Befestigungsmitteln (Ankern), und zum Blitzschutz (Erdung elektrisch leitender Kletterhilfen) erfüllt werden.

Erläuterungen der projektspezifischen Anforderungen an Kletterhilfen sind bisher nur in der Fachliteratur und der FLL-Richtlinie zu finden. Sie resultieren – falls Fassadenbegrünung kompetent geplant wird – aus dem vom Planer gesetzten Begrünungsziel zu dessen Erreichung er z.B. zuerst eine Pflanzenauswahl trifft. Daraus ergeben sich „pflanzenseitige Anforderungen“ an Kletterhilfen hinsichtlich Struktur, Wandabstand und Statik. Die dazu passende Befestigung am Bauwerk muss in einem frühen Stadium der Planung mit den baulichen Gegebenheiten bzw. „bauseitigen Anforderungen“ abgestimmt werden.

Ggf. schränken diese die Auswahlmöglichkeiten für Kletterhilfen stärker ein, als die pflanzenseitigen. Die bestgeeignete Kletterhilfe entspricht dann nicht mehr optimal den Anforderungen einer bestimmten Pflanze, sondern denen jener Befestigungsweise, die sich besonders gut für die Fassade bzw. das Bauwerk eignet oder auch als einzige in Frage kommt.

Ansprüche an die Gestaltung der Kletterhilfen, z.B. Proportionen, Farbe usw. stellen ebenfalls projektspezifische Anforderungen an Kletterhilfen dar. Sofern es die Bepflanzungs- und Befestigungsmöglichkeiten erlauben, kann durchaus auch ein Gestaltungsanspruch an Kletterhilfen eine Ausführung so bestimmen, dass sich die Auswahl der Bepflanzung und/oder der Befestigung diesen Vorgaben unterordnen muss.

Ich halte die beiden letztgenannten Vorgehensweisen für sehr praxisgerecht – insbesondere wenn mit Kletterhilfen gearbeitet wird, die ein möglichst großes Eignungsspektrum für eine gewisse Auswahl kletternder Pflanzen aufweisen. Dazu gut geeignete Netz- oder Gitterstrukturen bestehen aus einander kreuzenden Drähten, Seilen oder schlanken Rundprofilen in nicht zu kleinen und nicht zu großen Abständen untereinander, die kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
Wie die jeweils bestgeeignete Kletterhilfe letztlich aussieht ergibt sich daraus, welche der vorstehenden Anforderungen sie zwingend erfüllen muss und welche sie zusätzlich mit welcher Priorität erfüllen soll.

Betrachtungen zu Angebot und Auswahl von Kletterhilfen

„Stiftung Warentest“ macht es sich einfach – sie beschreibt und vergleicht direkt Vergleichbares und erleichtert damit ihren Kunden die Auswahl unter gleichartigen Produkten erheblich. Kletterhilfen stellen jedoch – trotz der sehr speziellen Anwendung – eine vielfältige Produktgruppe dar – ähnlich vielfältig wie z.B. die der Kraftfahrzeuge. Der Versuch, Kletterhilfen „über einen Kamm geschoren“ zu vergleichen, ist völlig aussichtslos
und kann für Anwender kaum nützlicher sein als z.B. ein Vergleich zwischen Motorrad und Lastwagen. Bedarfsgerechte Auswahlempfehlungen setzen eine zweckmäßige Klassifizierung, möglichst sogar eine übersichtliche Systematisierung voraus. Kletterhilfen entziehen sich einer solchen aufgrund der Komplexität des oben dargestellten Anforderungsgeflechtes, das immer wieder zu Dopplungen und Querverweisen zwingt. Je umfassender man die Aspekte darstellen und ordnen will, desto chaotischer stellt sich das Ergebnis dar. Um dennoch „mit System“ etwas über die Eignung der gebräuchlichen wandgestützten Kletterhilfen zur Fassadenbegrünung aussagen zu können, reduziere ich den Ordnungsversuch auf drei „Grundklassen“:

Drei Grundklassen: Anbringungsweise, Werkstoff und Struktur

Als Praktiker weiß ich, dass bereits diese Zusammenstellung Anregungen für Konstruktionen enthält, die mancher Planer oder Ausführender noch nie realisiert hat. Wie häufig findet man z.B. Kletterhilfen, die vor einer Fassade stehen und nur zur Verhinderung des Umkippens mit dem Tragwerk verbunden sind ? (Foto 5) Wo stehen Beispiele für gelungene Werkstoffkombinationen, die widersprüchlichen Anforderungen (z.B. Schlankheit und Torsionssteifigkeit) optimal gerecht werden?

Eine Beurteilung nach o.a. Klassifizierungen erlaubt auch prinzipielle Aussagen über einige Eignungsaspekte von Eigenkonstruktionen. Diese sollten jedoch m.E. Selbermachern vorbehalten bleiben, die für den Eigenbedarf experimentieren oder in Zusammenarbeit mit Spezialisten entwickelt werden.
Hinter einem Großteil des gebräuchlichen Angebotes industriell und/oder handwerklich gefertigter Kletterhilfen steht gehörige Sachkompetenz und langjährige Erfahrung. Viele Versuche, aus irgendwelchen Gründen „das Rad neu zu erfinden“ gehen einher mit der Vernachlässigung wichtiger Anforderungen und/oder dem Auftreten unvorhergesehener Nachteile von Ausführungsdetails. Eigenkonstruktionen weisen immer wieder Mängel auf, die kompetente Produzenten von Kletterhilfen prinzipiell vermeiden ñ ggf. weil sie selbst schon einmal dafür „Lehrgeld“ bezahlt haben. Allerdings gibt es auch gebräuchliche Kletterhilfen von namhaften Herstellern, die immer wieder unsachgemäß eingesetzt werden und so zu mangelhaften, hässlichen oder unnötig pflegeintensiven Fassadenbegrünungen führen.

Hinweise und Tipps zu Eignungsaspekten

Gemäß der voranstehenden Ordnung werde ich einige Vorteile und Nachteile einzelner Varianten in einer neuen Zusammenstellung komprimiert besprechen. Auf gut bearbeitete Aspekte der Pflanzeneignung (z.B. Wandabstand) werde ich weniger eingehen. Sie sind anderweitig (Richtlinie) ausführlich genug beschrieben.

Zu 1: Anbringungsweisen

Anbringungsweisen für Kletterhilfen: hängend, stehend und gespannt

Die von mir als „hängend“ bezeichnete Anbringungsweise ist für steife Linearkonstruktionen (einzelne Stangen oder Drahtbalken) und Gitter (flächig) praxisüblich. Die Steifigkeit dieser Kletterhilfen bewirkt eine gleichmäßige Lastverteilung, die den Einsatz einfacher und unauffälliger Halter in gleichmäßiger Anordnung erlaubt. Erforderlichenfalls können unterschiedlich belastbare Halter eingesetzt werden, z.B. oben Konsolen zur Aufnahme aller Vertikallasten und in der Fläche Abstandhalter zur Abstützung gegenüber den horizontal wirkenden Windlasten.

Die „stehende“ Anbringung setzt biegesteife ausreichend knicksichere Vertikalprofile voraus und ermöglicht z.B. den Verzicht auf Befestigung in leichten Ausfachungen oder Bekleidungen. Vertikallasten können in Fundamente oder über Konsolen in einen Sockel abgetragen werden.

Gespannte“ Anbringung ist erforderlich, um Kletterhilfen aus Seil(en) zu fixieren. Auch sie kann zur anzahlmäßigen Minderung der Halter im Wandbereich dienen, stellt jedoch – je nach Seilspannung – hohe Anforderungen an die Befestigung. Die Seilspannung kann sehr stark schwanken denn sie entspricht der Resultierenden aller zeitgleich wirksamen und eventuell Schwingung auslösenden Belastungen. Seilauslenkungen durch Dickenwuchs (vorrangig von Schlingpflanzen) bewirken unkalkulierbare Erhöhungen der Seilspannung sofern diese nicht durch Wartung des Seilsystems und Pflege (Schnitt) der Pflanzen unterbunden werden. Spannkonstruktionen sollten abhängig von Wandaufbau und Seilanordnung auf Wirtschaftlichkeit geprüft werden. Häufig erweisen sich hängende, steife Konstruktionen als kostengünstiger. Unter gestalterischen Aspekten fällt häufig ein Missverhältnis zwischen dicken Haltern und filigranem Seil auf.

Abstandshalter für Drahtseile zur Fassadenbegrünung mit Kletterhilfen

Zu 2: Werkstoffe

Zulässige und geeignete Werkstoffe für Kletterhilfen und Befestigungsmittel

Handelsübliche metallische Kletterhilfen bestehen überwiegend aus nichtrostendem oder verzinktem Stahl und relativ selten aus Aluminium. Andere Metalle finden praktisch keine Verwendung. Stahl kommt bevorzugt in Form von Rundstäben bis etwa 8 mm Durchmesser (Drähte) oder als Drahtseil meist bis 6 mm Durchmesser zum Einsatz. Drahtkonstruktionen werden i.d.R. industriell gefertigt. Stahlgitter, die baugleich auch als Zaungitter Verwendung finden, sind besonders preiswert aber nicht sehr variabel. Wesentlicher Nachteil sind geringe Abstände (Feldweiten) die Windebewegungen schlingender Pflanzen teilweise behindern und die Pflege jedes Bewuchses erheblich erschweren. Enge Gitter erfordern bei Rückschnitt und eventueller Leitung des Bewuchses beidseitige Bearbeitung.. Generell sind Kletterhilfen mit Feldweiten < 15 x 15 cm vor hohen Fassaden nur vertretbar, wenn zwischen Wand und Kletterhilfe Wartungsgänge vorhanden sind.

Drahtgitter mit Totholz gegenüber einer gepflegten Begrünung an hängendem Drahtgitter

Bei Drahtbalken (eckige, runde, trapezförmige Querschnitte) ist ausreichende Erreichbarkeit der dahinter befindlichen Fläche gegeben aber die Engmaschigkeit schränkt die Pflanzeneignung erheblich ein. Jede Bepflanzung mit Arten, deren Triebdurchmesser größer als bis zu 1/4 Feldbreite wird, ist längerfristig ungeeignet. Kletterhilfen aus Draht eignen sich daher (vorbehaltlich der beidseitigen Erreichbarkeit) in erster Linie für filigrane Rankpflanzen und tragen daher zu recht die Bezeichnung „Rankgitter“ bzw. „Rankbalken“.

Kunststoffe, außer Verbundwerkstoffen, speziell GFK – ggf. auch CFK – sind nicht zum Bau von Kletterhilfen geeignet. Diese Verbundwerkstoffe stellen eine wenig gebräuchliche, aber oft vorteilhafte Alternative zu herkömmlichen Werkstoffen dar. Neben unseren Polygrün-Kletterhilfen gibt eine Art Selbstbausystem basierend auf Stäben, Schraubklemmen und Haltern voraus vor Ort Kletterhilfen hergestellt werden können. Polygrün Kletterhilfen werden i.d.R. als rohrverstärkte Fertigelemente zur Aufhängung oder Vorständerung geliefert.

Sehr kleinfeldrige (engmaschige) Kletterhilfen, also „Rankgitter“ aus GFK sind wegen des Materialpreises und der zahlreichen Profilverbindungen (Klemme, Klebung, Knotung) bei relativ teuer.

Horizontal und vertikal verstärkte Kletterhilfen aus GFK

Hölzerne Kletterhilfen erfüllen die Anforderungen professioneller Fassadenbegrünung nur bedingt. Daher gibt es in Deutschland auch keinen darauf spezialisierten Anbieter.

Handelsübliche Kletterhilfe mit Pflanzgefäß und Rankgitter als Erweiterung

Neben den Fragen um Witterungsbeständigkeit, Holzschutz (unter Bewuchs) und ökologischen Aspekten tropischer Harthölzer stellt sich die relativ geringe Bruchfestigkeit von Holz nachteilig dar. Leisten und Latten mit pflanzengerechten Querschnitten halten im Vergleich zu Metall oder GFK nur geringen Belastungen stand. Diese Nachteile schließen den Einsatz hölzerner Kletterhilfen zwar nicht aus, bewirken jedoch auch bei aufwändigen Konstruktionen mindestens intensivere Pflege (Schnitt, Leitung) des Bewuchses, eventuell auch mehr Instandhaltung.
Sonstige Werkstoffe zum Bau von Kletterhilfen kommen derzeit nicht zu beachtenswerter Anwendung. Gleiches gilt bedauerlicherweise für Werkstoffkombinationen, vermutlich weil Bauherren aus Gewährleistungsgründen „alles aus einer Hand“ bevorzugen. Prinzipiell böte es sich jedoch an, z.B. Holz in dickeren Querschnitten mit dünnen Edelstahl- oder GFK-Gittern sinnvoll und ansehnlich zu kombinieren.

Kletterhilfen aus GFK mit Holzstuetzen kombiniert

Zu 3, Struktur

Linearstrukturen, speziell senkrecht und einzeln oder eng gebündelt (Seil, aber auch Stab, Stange und „Rankbalken“) stellen „Minimalkletterhilfen“ dar, die ich als „weitgehend ungeeignet“, bzw. „problematisch“ ansehe. Die Pflanzeneignung ist längerfristig insgesamt schlecht. Für Spreizklimmer besteht von vornherein die Notwendigkeit häufigen Aufbindens. Rankpflanzen finden nur geringen Halt da der erste anliegende Trieb jeden weiteren belastbaren Direktkontakt unterbindet. Dieser muss früher oder später durch Anbinden verbessert werden, da die wenigen Ranken mit Verbindung zur Kletterhilfe früher oder später brechen.
Bei schlingendem Bewuchs wird der Leittrieb von jüngerem Holz umwunden und ggf. stranguliert. Verjüngung einzelner Triebe (auch zur Reduzierung von Spannungen aufgrund Dickenwuchs) ist i.d.R. nur in Verbindung mit Totalrückschnitt möglich. Einige Seilanbieter empfehlen konstruktive Tricks zur Verhinderung pflanzenverursachter Spannungen. Bisher bin ich nicht überzeugt, dass damit die beschriebenen Nachteile beseitigt werden können.

Verjüngung wuchsstarker Pflanzen bei linearer Aufleitung als Befestigung

Gitterstrukturen stellen prinzipiell ideale Kletterhilfen dar, da sie mehreren Leittrieben unabhängig von einander Halt geben und eine flächige Ausbreitung ermöglichen. Diese bewirkt große Flächendeckung bei gleichzeitig guter Belichtung des Laubes solange Jungtriebe nach Erfordernis gekürzt werden. Durch Variation von Größe, Abständen (Feldmaßen) und Profilquerschnitten lassen sich Gitter im Rahmen zweidimensionaler Ausdehnung für jeden Bewuchs und für hängende oder stehende Anbringung optimieren.

Netz aus gespannten und ungespannten Seilen

Ähnliches gilt für Netze, die allerdings umlaufend befestigt, bzw. gespannt werden sollten. Spätestens unter Last ist ihre Anbringung als „gespannt“ anzusehen, wobei auch hier die Lastverhältnisse kaum oder nicht vorhersehbar sind. Die Eignung von Netzen für starktriebige Kletterpflanzen ist eingeschränkt, sofern kein Mehraufwand bei Schnitt und Leitung des Bewuchses eingeplant wird.

Obwohl ich vorstehend die senkrechten Linearstrukturen schlecht bewertet habe, empfehle ich abschließend die Kombination von Gittern und linearen Aufleitungen für alle hohen Fassadenbegrünungen mit Gerüstkletterpflanzen. Allerdings sollte diese Aufleitung sehr provisorisch und für sogenannte Starkschlinger kurvig ausgeführt werden, z.B. mit lockerem Seil aus verrottenden Fasern (vergleiche Bild 5) oder aus dünnen s-förmig gebogenen Metallstäben ohne feste Wandanbindung. Die später ohnehin meist kahlen Leittriebe können dann bodennah fast beliebig dick werden ohne dass das beständige Gitter unnötig belastet wird. Dieser Trick verhindert nebenbei wirksam das Erklettern der Kletterhilfe durch Menschen.

Zusammenfassende Schlussbemerkung:

Trotz vielfältiger Anforderungen an Kletterhilfen und einer eher geringen Auswahl geeigneter Werkstoffe/Materialien lässt sich inzwischen annähernd jede Fassade fachgerecht begrünen. Grundsätzlich haben alle verschiedenen Techniken Stärken und Schwächen. Letztere lassen sich meist mit einem Mehraufwand bei der Pflege des Bewuchses kompensieren. Das führt allerdings zu erhöhtem Unterhaltungsaufwand, den wir prinzipiell minimieren wollen, denn im Laufe der Jahre summiert er sich beachtlich. Prinzipiell sollte ein jährlicher Pflegegang ausreichen, Bei sehr wüchsiger Bepflanzung mit unvermeidbar geringen Abständen zu sensiblen Bereichen können auch zwei pro Jahr nötig werden. Ein höherer Eingriffsbedarf für Schnitt und/oder Wartung/Instandhaltung ist in jedem Fall unangemessen und sollte durch Konzeptanpassung generell vermieden werden.

Fassadenbegruenung an doppelachsig linearen Kletterhilfen - Leitung und Schnitt des Bewuchs

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