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über Fassadenbegrünung mit Kletterpflanzen und mehr …

Unser Engagement für Fassadenbegrünungen mit möglichst großem Nutzen für Menschen und ihre Umwelt bringt es mit sich, dass sehr viel meist firmen- und produktneutrale Informationsarbeit zu leisten ist.

Diese unterhaltsame, informative – aber auch recht zeitintensive – „Nebenbeschäftigung“ obliegt mir als Firmeninhaber persönlich. Seit Ende der 1980er Jahre widme ich ihr meinem ganzen Sachverstand, der u.a. auf Literaturauswertungen, eigenen Messungen und Beobachtungen, Kontakten zu Experten aus Forschung, Lehre und Fachunternehmen sowie der langjährigen eigenen Erfahrung vielfältigster praktischer Arbeit beruht. Dabei haben sich anspruchsvolle Projekte nach Art der Ermöglichung des Unmöglichen als gute Lehrmeister erwiesen.

Im Laufe der Jahre sind zahlreiche Veröffentlichungen in der Fachpresse, darunter die Mitarbeit an Fachbüchern und etliche Vorträge, Interviews u.ä. zusammen gekommen. Einige (wenige) davon finden sie ganz oder auszugsweise im Untermenü „Vorträge„.

Ich engagiere mich in Arbeitsgruppen der wichtigsten Fachverbände. 2011 wurden mit meiner Beteiligung die Empfehlungen zur Ausschreibung (MLV Fassadenbegrünung) der FBB e.V. ausgearbeitet. Seit etwa 1999 arbeite ich im RWA Fassadenbegrünung der FLL e.V. mit – derzeit an einer kompletten Neubearbeitung der Richtlinie zur Fassadenbegrünung. (Erscheinungsdatum m.E. erst 2015)

Unsere Webseite biotekt.de (seit 1996 online) ist ebenfalls eine Informationsinitiative – weitgehend sachlich und neutral. Vieles, was zur allgemeinen Nutzung ausgearbeitet wurde, stellen wir interessierten Kreisen hier dauerhaft zur Verfügung. Allerdings zeigen wir neben allgemeinen Empfehlungen – z.B. zur Verwendung von Kletterpflanzen oder Konstruktion und Dimensionierung von Kletterhilfen – primär die von uns entwickelten und bevorzugten Methoden und Lösungen auf. Wir wissen, wie es gut geht und wollen damit dazu beitragen, die Praxis der Fassadenbegrünung voran zu bringen.

 
Weshalb  Informationsarbeit uns so wichtig ist

Leider stellen sich die  Vorteile und Wohlfahrtsleistungen begrünter Wände nicht durch schwärmerisches Herbeireden ein. Tatsächlich gibt es in der Praxis eine deutlich sichtbare Diskrepanz zwischen ihrer potenziellen und ihrer tatsächlich wahrzunehmenden Leistungsfähigkeit.
Die Ursache ist auf den ersten Blick schnell gefunden: „Ein Baum – oder auch mehrere einzelne – stellen eben noch keinen Wald dar!“

Während sich inzwischen weltweit Wissenschaftler darin überbieten, den potenziellen Nutzen innerstädtischen Grüns und insbesondere der Fassadenbegrünung sowohl für Stadtklima und Luftqualität als auch generell für die Umwelt immer höher zu bewerten, dümpelt die Ausführungspraxis hierzulande auf erstaunlich bescheidenem Niveau. In Deutschland können wir zwar stolz auf unsere Fachliteratur und Fachkompetenz verweisen – diesbezüglich sogar eine Vorreiterposition halten – aber in Sachen Initiativen und Realisierung machen uns manche Nachbarstaaten und auch etliche Schwellenländer rund um den Globus längst einiges vor.

Mein Team und ich sind daher überzeugt, dass praxisbezogene Informationsinitiativen für Planer, Bauherren und Ausführende weiterhin zweckmäßig sind. Es dauert wohl noch eine Weile bis Fassadenbegrünungen wirklich erfolgreich einen deutlich spürbaren Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität in unseren Wohn- und Arbeitsumfeldern leisten und unsere Erfahrungen von Fachleuten aller beteiligten Disziplinen geteilt werden.
Deshalb muss immer noch stichhaltig mit Vorbehalten aufgeräumt und weiter über aktuelle technische und gestalterische Möglichkeiten der Fassadenbegrünung aufgeklärt werden. Hierzu sind wir gerne bereit und freuen uns wenn wir entsprechende Initiativen unterstützen können.