Die Marke Polygrün
Thorwald Brandwein – Fassadenbegrünung
Bauwerksbegrünung seit 1986
Unsere Spezialisierung von der Gebäudebegrünung (Dach und Fassade) auf die Fassadenbegrünung
Das 1. Gründach im Kreis Euskirchen
Noch immer eine Ausnahme…
(Fertigstellung 1986; Foto 2007)
Vom Reden und Forschen allein ist noch kein Bauwerk und schon gar keine Stadt „grüner“ geworden. Zur Realisierung guter Ideen – und Fassadenbegrünung ist eine solche – muss jemand tatsächlich „die Sache in die Hand nehmen„.
Wie alles begann….
Die Firma T. Brandwein wurde 1986 gegründet und anfangs mit dem erläuterndem Zusatz „Gebäudebegrünung“ geführt denn ursprünglich sollten sowohl Fassaden- als auch Dachbegrünungen realisiert werden. Für beides hatte Thorwald Brandwein zuvor innovative Konzepte entwickelt und erprobt.
Damals gab es jedoch regional (Nordeifel) noch kein Interesse an Dachbegrünungen. So blieb es bei einem einzigen begrünten Musterdach mit Versickerung des (geringen) Regenwasserablaufes. Dieses inzwischen häufig geförderte oder gar vorgeschriebene Konzept stieß 1985 sogar auf Widerstand beim zuständigen Bauamt. Zur Genehmigung des ersten Gründaches im Kreis Euskirchen war damals noch intensive „Überzeugungsarbeit“ nötig…
Spezialisierung auf Fassadenbegrünung
Fassaden wurden und werden in ländlichen Gegenden mit viel individueller Wohnbebauung (wenn überhaupt) möglichst mit kostengünstigsten Eigenmitteln begrünt. Lokal war der vorhandene Bedarf an professioneller Fassadenbegrünung kaum größer als das Interesse an Dachbegrünungen. Die Firma konnte jedoch durch erfolgreiche Pressearbeit schnell überregional bekannt werden und kooperierte bald mit zahlreichen Planern und Behörden in ganz Deutschland. Das beschleunigte unsere Spezialisierung auf Projekte, an die höhere Ansprüchen hinsichtlich Funktion, Design und Größe gestellt werden. Hierzu trieben wir die Entwicklung von Kletterhilfen aus Glasfaserverbundwerkstoffen (kurz: „GFK“ oder engl. „GRP“, umgangs-sprachlich: „Glasfiber“) voran und erwarben dafür Gebrauchs- und Geschmacksmusterschutz. Da wir anfangs fast nur Polystal® der Bayer AG verarbeiteten, erhielt unser Hausprodukt den Markennamen „Polygrün„.
Wir entwickelten vorrangig funktionale – aber auch einige eher „spielerische“ – Strukturen für Kletterhilfen, erforschten deren Eignung für verschiedene Kletterpflanzen nach Kletterform und artspezifischen Merkmalen und ermittelten realistische Anforderungsprofile unter statischen Aspekten. So erwarben wir bald besondere Kompetenz zur Installation von Kletterhilfen vor mehrschichtigen Außenwänden, speziell wärmegedämmten und bekleideten Fassaden (WDVS, VHF). Zahlreiche Beiträge in Fachzeitschriften und kontinuierliche Referentätigkeit von T. Brandwein festigten die überregionale Bekanntheit seines Unternehmens.
Der Weg zum Experten
Als 1990 mit der Sanierung des industriell errichteten Wohnungbestandes der ehemaligen DDR begonnen wurde, hielten wir bereits Befestigungtechniken vor, die auf Verankerung im Tragwerk basierten, Vorhangschalen und Wärmedämmung durchdrangen und bei großen Wandabständen der Kletterhilfen erhebliche Lasten aufnahmen. In Einzelfällen wurden die Wetterschalen mit den Befestigungen von Polygrün Kletterhilfen zusätzlich gesichert. Zu dieser Zeit gewannen wir auch erste Erfahrungen mit vorgehängt hinterlüfteten Fassaden – z.B. an der Markhalle Berlin Alexanderplatz (Foto unten).
1993 wurden u.a. diese frühen Entwicklungen als Beitrag zum Fachbuch „Fassaden- und Dachbegrünung“ (Ulmer Verlag) veröffentlicht. Dieses von T. Brandwein initiierte und als Gemeinschaftarbeit mehrerer Autoren – maßgeblich Prof. Manfred Köhler – realisierte Buch hat kürzlich einen Nachfolger gefunden. Im Oktober (2012) ist das sehr ähnlich strukturierte, aber viel aktuellere „Handbuch Bauwerksbegrünung“ (vgl. Literatur) erschienen.
Seit etwa 1995 engagiert sich T. Brandwein durch Mitarbeit in Arbeitsgruppen der FLL e.V. und der FBB e.V für die Nachhaltigkeit von begrünten Fassaden in der Praxis. Er gilt dort als Experte und Spezialist für pflanzengerechte Kletterhilfen und deren Befestigung.
Inzwischen wurde der Spezialisierung auf Planung, Ausführung und Sanierung von Fassadenbegrünungen mit Kletterpflanzen durch Änderung der Firmenbezeichung zu „T. Brandwein -Fassadenbegrünung-“ Rechnung getragen. Auf diesem Gebiet stehen wir längst für anerkannte Kompetenz, die sich nicht nur auf runde 30 Jahre Erfahrung stützt.
Von den Polygrün-Klettermatten zu den Polygrün-Elementen
Obwohl unsere Bekanntheit auch auf eher spielerischen Formen einiger unserer Erzeugnisse (Bilder links) beruht, stellen streng funktionale Kletterhilfen den Schwerpunkt unserer Arbeit dar. Diese bezeichnen wir inzwischen als „Polygrün-Elemente. Sie unterscheiden sich von den früher „Klettermatten“ genannten rechtwinklig strukturierten Kletterhilfen durch zweckmäßige Rohrverstärkungen, die uns den Verzicht auf Spanntechnik ermöglicht. Beispiele dafür, wie wir aktuell bevorzugt die üblichen Anliegen und Wünsche unserer Kunden mit den biologischen und technischen Anforderungen vereinbaren, können Sie hier nachlesen und anschauen.

Die Austattung der Markthalle am Alexanderplatz (Berlin) mit Polygrün Kletterhilfen etwa 1993 war eines unserer großen Projekte in den Jahren nach der Wende in den neuen Ländern. Das im Spätsommer 2011 aufgenommene Foto zeigt nach ca. 18 Jahren noch keinen dringenden Wartungs- oder Instandhaltungsbedarf der Kletterhilfen (Rankgitter).
Leider ist der Pflegezustand der Pflanzen mäßig bis schlecht – die sehr primitive Bewässerung der Pflanzgefäße scheint nicht immer ausreichend zu funktionieren. Nachtrag: 2017 erhielt die Markthalle eine neue Fassade. Die Begrünung stadtökologisch durchaus sinnvolle Begrünung wurde ersatzlos entfernt.
In Zukunft
Wir werden weiterhin auf die kostengünstige und verlässliche Fassadenbegrünung mit Kletterpflanzen spezialisiert bleiben und dazu mit Polygrün Kletterhilfen arbeiten. In der Gewissheit, damit die bestmögliche Grundlage für erfolgreiche Fassadenbegrünungen mit Kletterpflanzen anzubieten, werden wir auch in Zukunft neuen praktischen Herausforderungen mit überzeugenden Lösungen begegnen. So wie wir inzwischen zweckmäßige Lösungen z.B. zur thermisch trennenden Befestigung von stärker versteiften Kletterhilfen vor Sandwichpaneelen und hochwertige Konstruktionen in Kombination mit Holz anbieten können, werden wir auch künftige technische Herausforderungen meistern.
Unsere Arbeit soll direkt zu nachhaltig und attraktiv begrünten Fassaden führen, die bei angemessenem Aufwand für Anlage und Erhalt möglichst viele und relevante Vorteile für Mensch und Umwelt optimal entwickeln.